Solo von Aachen nach Nizza: 2. Tag

Die Sonne scheint, aber es ist noch recht frisch. Ist halt noch Herbst ;-)) Heute wird Verdun angepeilt. Es geht zunächst sehr sehr hügelig mit permanentem auf und ab bis zur frz. Grenze bei Limes. Die Strecke habe ich gut ausgesucht (bis jetzt!). Einsame Wege, auf 50 km nur 2 Fahrzeuge, schöne Landschaft aber sonst scheint hier die Zeit ein wenig stehen geblieben zu sein. Der große Touristen-Boom sind wohl immer noch die Schlachten aus den letzten Weltkriegen. Ab Limes habe ich wohl im vorgeplanten GPS-Track einen Bock geschossen, so dass ich, wie ich am Abend auf der Karte sehe, einen schönen Umweg zur Maas nehme. Aber was heißt eigentlich Umweg, wo doch der Weg mein Ziel ist. Unterwegs treffe ich auf eine Gruppe Holländer die mit ihren Cross-Motorrädern die Gegend umpflügen und auf der gigantischen Festung in Montmedy wie ich eine Kaffee- und Kuchen-Pause einlegen. Endlich an der Maas angekommen geht es flach neben dem Flüsschen Richtung Verdun. Die vielen stillgelegten Kiesgruben und das von Landwirtschaft geprägte Umland sind wohl Ideal für Störche. Genau, die gibt es hier noch in Natura. Nach 130 km (war eigentlich geplant das ich dann schon im Verdun bin) habe ich in Dun-sur-Meuse auf dem kleinen Hügel über dem Örtchen ein ganz schnuggeliges Zimmer gefunden, wo ich dann auch direkt mal ein Zimmer klar mache. Wenn es morgen viel regnen sollte, kann ich es einen weiteren Tag hier gut aushalten. So, jetzt fängt das Fussballspiel England gegen ? an das ich mit dem engl. Zimmernachbarn zusammen anschauen werde. Also, dann bis die Tage.