Solo von Aachen nach Nizza: 5. Tag

Der Tag beginnt bewölkt und kalt. Musste nach 100 m Arm- und Beinlinge und Windjacke anziehen. Warum kommt eigentlich beim Fahren der starke Wind immer von vorne? Gegen Mittag kommt dann ein wenig die Sonne raus und der Canal d'Lest lädt zu einem schönen Picnic ein. Als ich auf der Höhe von Nancy nach Osten abbiege kommt dann für gut 30 km der Wind schön von hinten. Ist doch mal was ;-)). In Toul, nettes größeres Städtchen, erreiche ich dann die Mosel. Die ist hier schon ziemlich breit und die Landschaft unterscheidet sich deutlich vom zuletzt durchfahrenen Maas-Tal. Lag die Maas zum Schluss als schmales Rinnsal in breitem Tal mit flachen, sanften Randhügeln, so ist hier das Moseltal schmal und lässt an der einer Seite nur Platz für eine kleine Verkehrsstraße und auf der anderen Seite für einen tollen Radweg auf den ich zufällig gestoßen bin. Sehr einsam aber schön, zumal sich nach kurzer Zeit auf der anderen Wegseite eine sehr ursprüngliche und wilde Wasserlandschaft auf tut. Ich fahre so rd. 15 km auf einem schmalen "Radsteeg" und genieße die Ruhe. So gegen 17:30 finde ich einen netten Camping in Charmes, baue mein Zeltchen auf und gehe duuuuuuschen.