Sonntag, 15. Juli 2012

27.Tag - 14. Juli 2012

Nachdem mich Gestern Abend noch eine Truppe Franzosen zu Bier und Roquefort mit einem sehr süßen Dessertwein (Kombination schmeckt echt lecker) eingeladen haben, gab's noch zur Feier des kommenden Tages ein Feuerwerk zum Nationalfeiertag 14. Juli.
Am Morgen dann das obligatorische Frühstück: Pain Chocolat und Croissant frisch vom Bäcker mit großem Milchkaffee in der Bar. Danach ging es zunächst über den Col de la Couillole nach Roubion, einem winzigen Örtchen das hoch oben in den Felsen klebt. Die Schlucht/Tal der Vionene ist wieder ganz anders und wieder wunderschön. Überall sind Franzosen zum Canyoning unterwegs. Anscheinend ideale Gegend dafür und scheinbar neuer Trendsport. Schon merkwürdig wenn einem in den Bergen auf der Straße Leute in Neoprenanzügen über den Weg laufen. Da es heute wieder sehr heiß ist, beschließe ich bei einem Snack in St-Sauveur, nicht über den Col St-Martín zu fahren. Ich nehme die Route südlich durch das Tal der Tinee (großer Fehler wie sich dann noch herausstellen sollte). An der Abzweigung nach La Tour entschließe ich mich dann doch noch einmal den Weg nach oben zu nehmen um dort die nächste Unterkunft zu finden. 750 Höhenmeter sind angesagt. Oben gibt es leider nur ein Eis, Apfelsaft und 2 Liter frisches Quellwasser. Der schmale Weg nach Utelle sei wohl sehr anstrengend sagt man mir, so dass ich angesichts kommender Gewitterwolken doch wieder zurück, runter ins Tal fahre um weiter südlich weiter zu suchen. Denkste, vieles ist hier unten verlassen, wohl durch die neue Schnellstraße, und kein Zimmer oder Camping weit und breit. Also weiter Richtung der Strecke die ich für Morgen eingeplant hatte. Das Tal "Vesubie" mit seinen steilen Felsen ist sehr eng so dass es auch hier erst mal keinen Camping Platz gibt. Auch ist in den kleinen Örtchen bisher kein Zimmer zu bekommen. Alternativ, da mir der Wirt in La Tour etwas von 2 Hotels in Utelle erzählte und das Navi mir hier das nächste Hotel anzeigt, in den sauren Apfel beißen und noch mal den Berg hoch nach Utelle. Unterwegs keine Info zu Hotels die man anrufen könnte. Nach 800 Höhenmetern dann am einzigen Hotel angekommen die Info: alles ausgebucht. Wenn ich direkt die Route von La Tour über den Berg gefahren wäre hätte ich bestimmt weniger Höhenmeter gemacht und die bessere Landschaft gesehen. C'est la vie. Unterwegs schon immer mal nach einem alternativen Schlafplatz Ausschau gehalten. Entschließe mich mein Glück weiter Flussaufwärts zu suchen und werde dann nach 10 km schon fündig. Netter kleiner Camping. Und die Bar am Fluss macht für mich extra noch mal auf und es gibt Sandwich und 2 seeeehr große und schön kühle Biere – und zum Schluss noch die halbe Süßwarentheke zum Dessert!!!


zööööön.


Roubion von der Ferne

Ja, heute ist Nationalfeiertag.

Die Türen des Ortes u.a die der Mairie waren nett bemalt.
Natürlich durfte ein Bikermotiv nicht fehlen.


Roubion von unten
Vorfreude – abrollen durch diese wunderschöne Tal.


... und noch ne Kurve und noch ne Kurve auf nach La Tour ...

Und oben gab es dann doch kein Zimmer.

Da ganz ganz weit hinten ist dann Nizza. Das gibt es aber erst morgen zu sehen.

Vielleicht finde ich ja hier noch ein Zimmer.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen