Sonntag, 15. Juli 2012

28. Tag - 15. Juli 2012

Finale ooh ho! Werde richtig sentimental beim Abbauen des Zeltes und beim Aufbruch zur letzten Etappe. Der Campingplatz-Besitzer, gut in den 70ern, hat mit geraden eine auffällige Bekleidung zu tragen da heute am Sonntag die Franzosen den Rally-Fahrstil verwenden. Auch sollte ich in Tourette nicht anhalten da in dieser Gegend nur Gangster leben. Weder das eine noch das andere waren dann zutreffend ;-). Fast 4 Wochen – war schon eine super Zeit. Heute wird es eine kurze Etappe, zwar etwas bergig aber insgesamt nur 600 hm. Es geht über kleine schmale Straßen hoch über den Fluss. Straßen die teilweise senkrecht am Felsen 500 m über dem Fluss kleben. In Levens gibt's Erfrischungen und leckere Melone vom Markt. Ab hier sind es noch ca. 20 km zum Meer und das nur noch bergab. Lasse es mit 30 - 40 locker laufen. Erwarte unterwegs bei jeder Kurve das Meer zu sehen, aber erst in Nizza am Strand ist es soweit. Obligarorisches Zielfoto und am Hafen gibt es Waffeln und Kaffee. Leckeren Fisch gibt es heute Abend. Im Hotel einchecken. Meine Radtasche für den Rückflug war auch schon angekommen. Sehr schönes kleines Zimmer im 3. Stock, Bike kommt wieder mit aufs Zimmer. Habe jetzt 3 Tage Nizza mit Sonne satt zum Genießen und die Tour Revue passieren zu lassen.
Habe insgesamt rd. 1.800 km und ca. 24.000 Höhenmeter zurückgelegt.
Pannen gab es nur eine (1 x plattes Hinterrad).
Das Bike hat alles super mitgemacht. Musste nur einmal die Bremsbeläge erneuern nachdem ich 2 mal im Regen je ca. 35 km Abfahrten hinter mich bringen musste.
Die Ausstattung und Übersetzungen waren optimal.
Die neuen Packtaschen von Ortlieb haben sich bewährt. Waren super wasserdicht. Hatte zwar vorher überlegt ob ich nicht leichtere Taschen mit zusätzlichem Regenüberzug nehme, war so aber optimal.
Beim Gepäck/Klamotten könnte man noch ein wenig sparen.

Hätte zwar schneller die Strecke zurücklegen können, aber das war ja nicht mein Ziel.
Ich wollte mich ja ganz bewusst auf die nicht planbaren Dinge einlassen. Und davon gab es ja einige. Das ist ja das Besondere was ich an den Fahrten so liebe. Und dafür braucht man schon mal ein paar Tage Zeit. Wenn das Wetter von Anfang an mitgespielt hätte, wäre ich, wenn ich jetzt mit etwas Abstand die Tour betrachte, an der einen oder anderen Stelle doch noch etwas länger geblieben. Aber das weiß man ja hinterher immer besser.

Und wohin geht es bei der nächsten Tour? Tourenfahren macht süchtig.

Noch schnell, ein wenig verschlafen, ein kleines Frühstück
und die letzten km dafür um so ausgiebiger genießen.

Hier geht es ein paar hundert Meter runter.
Gestern war ich noch da unten unterwegs.

Wieder kleine Straßen auf denen nix los ist.



In Tourrette ...

wird die letzte Pause eingelegt.

Nizza 

Ziel erreicht !!!
Jetzt 3 Tage Sommer nachholen.


Und nach anderthalb Stunden ist man wieder zurück :((((

1 Kommentar:

  1. Hi, Guntram, Super ist deine Tour, meine Glückwünsche, das macht einem total neidisch! ;-). Mit eigene Kraft so viel schönes erleben ist viel viel toller als alle andere Urlaubsziele die man sich vorstellen kann. ;-) Bis ganz bald wieder heim, liebe Grüße, nadine

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