Sonntag, 1. Juli 2012

12. Tag - 29. Juni 2012

Von Moudon ging es heute im Wellenflug Richtung Genfer See. Sonne satt und Espresso für 3,- €. Daran muss ich mich erst noch gewöhnen. Beim ersten Blick von oben auf den Genfer See empfängt mich eine ganz besondere Atmosphäre. Fast schon mediterran, aber etwas nostalgisch. Es gibt so Tage in den Bergen, wenn der Blick weit offen in die Ferne geht, etwas Dunst in der Luft liegt und man fast schon die Landschaft schmecken kann und man beim einatmen riecht, dass hier noch viel mit Holz geheizt wird. So wie es riecht wenn man nach langer Fahrt über den Rechenpass kommt und runter ins Tal nach Burgeis fährt. Ein klein bisschen wie Heimat irgendwie.
In Montreux angekommen versuche ich noch eine Unterkunft zu finden, den heute beginnen die bekannten Jazz-Tage. Hätte ich mir ja denken können! Ist natürlich nix zu machen, war aber einen Versuch wert. Am Ufer wurde noch der Rest der Essbuden und Firmen-Lounges aufgebaut. Nach einer leckeren Falafel ging es dann am Seeufer entlang Richtung Italien. Fahre auf kleineren Straßen und muss mehrmals Wasser tanken da es wieder sehr heiß ist. Aber definitiv besser wie Regen. Im Örtchen Bex suche ich nach einer Unterkunft. Finde am Aushang des Touristoffice ein Chambre im Nachbarort, 8 km kann ich doch wohl noch auf die 80 km die ich schon hinter mir habe draufpacken. Nur das es permanent mit 9-11% immer höher geht und dass das letzte Drittel mit 14 - 16% die härteste Bergetappe der ganzen Nizza-Tour werden sollte ahnte ich noch nicht. Auch das es auf 1.100 m gehen sollte war nicht geplant. Auf halber Strecke umkehren geht ja auch nicht. Dafür hatte es sich aber gelohnt, da es für rd. 28,-€ eine sehr zu empfehlende Unterkunft mit sehr netten und umtriebigen Vermietern gab. Kleines Dörfchen mit 130 Einwohnern am Ende des Tales ... "La Tsalouna" ist auch für Wanderfreunde ein echter Geheimtipp: www.latsalouna.ch

Da ist er ja schon der Genfer See.

Schon fast mediterranes Flair.

Montreux

Da war noch nix los

Große Firmen präsentieren sich mit enormem Aufwand.

An den Fressbuden gab es wenigstens schon war zu futtern

Die großen Berge sind jetzt schon sehr nah. Respekt.

Man beachte das Hochzeitspaar vorne rechts ;-)

irgendwo muss doch die Pension sein

ganz am Ende des Hochtales

oooh, wie nett


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